Rucksack

Der Rucksack

In einem der letzten Blogs (siehe auch Weg & Ziel) habe ich beschrieben, wie es ist, wenn man auf dem Weg zu seinem Ziel ist und vieles in seinen Rucksack packt, was man vielleicht auf dem Weg dorthin benötigt – oder auch nicht? Oder einfach Dinge, die man zwischendurch findet und einsammelt. Die man gerne als Erinnerung mitnehmen möchte, um sie vielleicht mit anderen zu teilen oder einfach nur für sich selbst.

Mit diesem Rucksack auf den Schultern laufe ich nun so durch mein Leben. Immer bereit Neues in den Rucksack zu packen und hin und wieder auch mal anzuhalten und einzelne Teile zu waschen (überdenken, die Sichtweise ändern), neu zu imprägnieren (ergänzen mit neuem Wissen) oder auch mal ganz aus dem Rucksack zu verbannen (passiert auch schon mal). Auch bei mir kommt es vor, dass es noch Dinge in meinem Rucksack gibt, die sich irgendwo zwischen Regenschutz und Isomatte versteck haben. Diese Dinge können ganz schön auf die Schulter drücken – sie belasten. Bevor man nun unter dieser Belastung dauerhaft leidet und man das Gefühl hat, die nächsten Schritte nicht mehr zu schaffen, kann es hilfreich sein, die Einstellung des Rucksacks etwas zu verändern und die Belastung mehr auf den Hüftgurt zu verlagern.

So werden die Schultern entlastet und es bleibt mehr Raum um sich wieder aufzurichten und weiter zu laufen. Dies hilft nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch im echten, wahren Leben. Ich habe diese Erfahrung, und da war es echt anstrengend und schmerzhaft, bei einer 6-Tages-Wanderung in Schweden an meinem eigenen Körper erleben dürfen. Trotz langer Recherche und intensivem Austausch mit anderen Wanderern hab ich dann doch den klassischen Anfängerfehler gemacht und einfach zu viel unnützes Zeug mit mir rumgeschleppt. Nach 90km und 6 Tage später hatte ich dann sämtliche Einstellungen meines Rucksacks verinnerlicht und wusste genau, wann ich die einzelnen Gurte wie einstellen muss, damit es für mich in den jeweiligen Situationen am Besten ist und ich ohne größere Probleme weiter laufen kann. Durch diese Erfahrung und etliche andere Situationen, die ich nun für mich eingepackt habe, bin ich Anfang des Jahres auf mein Motto gestoßen (worden), was mich rückblickend schon immer begleitet (ich wusste es nur nicht) hat:

Herausforderung & Spaß sind meine Energie

Diesem Motto bleibe ich auch bisher immer noch treu. Das gilt im privaten, wie auch beruflichen Umfeld. So schnell erschreckt mich nichts. Bisher habe ich mich jeder Herausforderung gestellt, sei sie noch so herausfordernd, skurril, schwierig, ungewöhnlich….

Im Grunde kenne ich keine Probleme – es gibt immer eine Lösung – manchmal muss man halt um die Ecke schauen oder zunächst ein paar Meter in die andere Richtung laufen, um dann die richtige Lösung zu finden. So hat sicherlich jeder ein Motto – sein Motto – und wenn es kein Satz ist, dann ist es vielleicht eine Erinnerung an ein gutes Erlebnis oder irgendetwas anderes. Vielleicht lohnt es sich auch einmal zu schauen, was jeden einzelnen motiviert, aktiviert und voran bringt. In diesem Sinn, viel Spaß und Erfolg beim erforschen und herausfinden.

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